Finanzwesen

Banken erwarten mehr Pleiten: Bankenaufsicht warnt vor „Gefahren“ – drei Dinge müssen Privatanleger dazu wissen

Deutsche Banken bereiten sich offenbar auf Turbulenzen vor: Einige horten so viel Geld wie zuletzt während der Corona-Pandemie. Selbst die sonst eher zurückhaltende Bankenaufsicht Bafin warnt vor Risiken. Privatpersonen können daraus drei Dinge lernen.
 
 

Selten hat ein Chef der deutschen Bankenaufsicht Bafin so offen über Risiken im Bankensektor gesprochen wie Mark Branson kürzlich im Handelsblatt . Der Schweizer, der sein Amt nach dem von der Bafin übersehenen Bilanzskandal beim Zahlungsdienstleister Wirecard antrat, spricht unter anderem deutlich über „Gefahren“ durch „geopolitische Spannungen“.

Ein Blick in die Bankbilanzen zeigt: Die Geldhäuser stellen sich tatsächlich auf größere Schwierigkeiten ein.

 

Die Banken rüsten sich offenbar für eine unsichere Zeit

Im Jahr 2020, als angesichts der Corona-Pandemie einige den Ruin zehntausender Unternehmen fürchteten, stellte die Deutsche Bank letztmals mehr Geld für Kreditausfälle zurück als in den vergangenen zwölf Monaten.

1,8 Milliarden Euro waren es damals. 1,6 Milliarden Euro sind es derzeit. Im Jahr 2021 war der Wert auf 0,5 Milliarden Euro gesunken, wie vor der Pandemie. Seither verdreifachte er sich wieder. Am größten fällt der Anstieg im Privatkundengeschäft aus.