Finanzwesen

Bauindustrie in Not: Insolvenz trifft Firma mit 400 Mitarbeitern

Die Bauwirtschaft steckt weiterhin in Schwierigkeiten, es wird schlichtweg zu wenig gebaut. Ein Unternehmen mit 400 Mitarbeitern ist insolvent.

 

 

Deutschland erlebt gerade durch alle Branchen hinweg eine Pleitewelle. Im August traf es ein Unternehmen, das medizinisches Personal bereitstellt, einen Getränkehersteller und Aldi-Zulieferer ebenso wie einen Marktführer in der Zuliefererbranche. Besonders hart getroffen hat es in den vergangenen Monaten jedoch die Baubranche, die aufgrund steigender Zinsen und hoher Baukosten kaum noch Aufträge zu verbuchen hat. Nun hat es die nächste Baufirma getroffen.

„Die Stimmung bei den Unternehmern ist so schlecht wie lange nicht mehr“, erklärt Jürgen Matthes, Leiter internationale Wirtschaftspolitik am Institut der deutschen Wirtschaft (IW) in Köln im Gespräch mit dem Insolvenzreport. Er sieht einen toxischen Mix aus höheren Energie- und Verbraucherpreisen, einem weltweiten Nachfrageeinbruch und nationalen Problemen wie hohen Arbeitskosten sowie enormen Bürokratie- und auch Steuerlasten. Und dann seien da noch die internationalen Risikofaktoren: „unzuverlässige Lieferketten aus autokratischen Staaten, ein möglicher Taiwan-Konflikt und eine Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus könnten die Exporteure erheblich treffen“, ergänzt Matthes.

 

 

Quelle: Merkur.de >>