Insolvenzverfahren aus Gläubigersicht
03.04.2025 Frankfurt/M
Zur BuchungInsolvenzverfahren aus Gläubigersicht
Themenschwerpunkte
- Ablauf des Insolvenzverfahrens und wirtschaftliche Zusammenhänge
- Insolvenzplanverfahren/ Schutzschirmverfahren Befugnisse/ Haftung der Beteiligten
- Besonderheiten der Eigenverwaltung
- Mitwirkungsrechte der Gläubiger
- Geschäfte mit Unternehmen im vorläufigen Insolvenzverfahren
- SanInsFoG – Die letzte Aktualisierung des Sanierungs- und Insolvenzrechts mit Einführung des StaRUG
- Geltendmachung von Sicherungsrechten und Gegenansprüchen
- Insolvenzanfechtung und ihre Vermeidung /Aktueller Stand der Rechtsprechung hierzu
Dieses Seminar beleuchtet das Insolvenzverfahren aus der Perspektive des Gläubigers mit dem Fokus auf das B2B–Geschäft. Sie erfahren, wie sich Insolvenzrisiken frühzeitig erkennen und nach Möglichkeit vermeiden lassen, was Sie bei Geschäften mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter unbedingt beachten sollten und wie Sie Ihre Sicherungsrechte erfolgreich realisieren können. Besonderes Augenmerk gilt daneben der Insolvenzanfechtung und der Frage, wie Sie diesem Risiko wirksam vorbeugen können. Erfahren Sie zudem, wie das StaRUG-Verfahren funktioniert und welche sonstigen Regelungen aus der letzten Überholung des Sanierungs- und Insolvenzrechts mit dem SanInsFoG für Sie als Gläubiger relevant sind.
Für den Gläubiger hatte das Know-how in Sachen Insolvenzverfahren bereits in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen. Vor dem Hintergrund multipler Krisen sind die Insolvenzzahlen wieder auf jahrzehntealte Höchstwerte gestiegen. Betroffene Gläubiger sind derzeit in einer Vielzahl von Fällen gefordert, unter massivem Zeitdruck zu entscheiden, ob sie die Lieferbeziehung zu ihrem Kunden in der vorläufigen Insolvenz aufrecht erhalten. Fehler können sich hier bitter rächen. Es drohen Schäden, die manchmal noch über den durch die Insolvenz ohnehin bereits erlittenen Forderungsausfall hinausgehen. Darüber hinaus heißt es in dieser Situation, insolvenzfeste Sicherungsrechte umgehend geltend zu machen, um deren endgültigen Verlust auf jeden Fall zu vermeiden. Viele Gläubiger sind zudem noch immer nicht mit den Besonderheiten des zwischenzeitlich häufigeren Eigenverwaltungs- und Schutzschirmverfahrens vertraut.
Das Seminar Insolvenzverfahren aus Gläubigersicht soll Ihnen helfen, die Zusammenhänge im Insolvenzverfahren besser zu verstehen und dadurch Ihre Risiken und Chancen besser einschätzen zu können. Anhand praktischer Tipps werden Sie in die Lage versetzt, drohenden Gefahren besser zu erkennen und ihnen vorzubeugen, ohne hierfür mit dem Verzicht auf wertvollen Umsatz zu bezahlen. Neben der Vorbeugung gegen Anfechtungsrisiken gilt der Weiterbelieferung von Kunden in der vorläufigen Insolvenz und der erfolgreichen Durchsetzung von Sicherungsrechten besonderes Augenmerk. Hierfür erhalten Sie wertvolle Arbeitshilfen.
8:45 Uhr ・ Checkin
9:00 Uhr ・ Beginn des Seminars
10:30 – 11:00 Uhr ・ Kaffeepause
13:00 – 14:00 Uhr ・ Mittagessen
15:30 – 16:00 Uhr ・ Kaffeepause
17:30 Uhr ・ Ende des Seminars
Wie läuft das Regel-, das Plan- und das Schutzschirmverfahren ab. Welche Aufgaben haben die Beteiligten im (vorläufigen) Insolvenzverfahren, mit welchen Befugnissen sind sie ausgestattet und welche Interessen verfolgen sie. Wo ist besondere Vorsicht für Gläubiger geboten. Welche Mitwirkungsrechte stehen Gläubigern zu und was sollten sie bei deren Wahrnehmung beachten. Wie unterscheidet sich die Sanierung im Insolvenzverfahren vom StaRUG- Verfahren und was sollten Gläubiger in diesem Zusammenhang auf dem Schirm haben.
- Abläufe/ wirtschaftliche Zusammenhänge in Regel-, Schutzschirm- und anderen Planverfahren
- Grundzüge des StaRUG- Verfahrens / Unterschiede zum Schutzschirm-/Insolvenzplanverfahren
- Aufgaben und Befugnisse der Beteiligten im (vorläufigen) Insolvenzverfahren / Schutzschirmverfahren
Welche Risiken bestehen bei Geschäften in der vorläufigen Insolvenz und wie können sich Gläubiger hiergegen absichern. Wie können Gläubiger herausfinden, mit welchen Befugnissen der vorläufige Insolvenzverwalter ausgestattet ist. Welche Folgen ergeben sich für Gläubiger aus der Freigabe selbständiger Tätigkeit. Welche insolvenzfesten Sicherungsrechte gibt es, wie können sie begründet werden und wie lassen sie sich im Insolvenzverfahren ggfs. auch gegen andere Sicherungsnehmer durchsetzen. Wie funktioniert Insolvenzanfechtung, was ist der aktuelle Stand der Rechtsprechung zu diesem Thema und was können Gläubiger tun, um entsprechende Risiken zu vermeiden oder zumindest reduzieren. Welche Sonderregeln in Sachen Anfechtung sind im Zusammenhang mit der Corona- Pandemie zu beachten.
- Rechtsgeschäfte in der vorläufigen Insolvenz und deren Absicherung
- Sonderfall: Freigabe der selbständigen Tätigkeit
- Konkurrierende Sicherungsrechte und deren Geltendmachung
- Insolvenzanfechtung und ihre Vermeidung
- Sonderregelungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie
Seminarleiter
03.04.2025 Frankfurt/M
D-60594 Frankfurt am Main